Bekenntnis zum Besseren
Die Kunst, den Königsweg zum Ziel zu finden: glücklich kann sich jedes Hausbau-Unternehmen schätzen, das bei seinen Kunden und vielleicht sogar beim Mitbewerb den Ruf genießt, meisterlich zu planen und in jeder Hinsicht exzellente Qualität zu liefern.Wie zum Beispiel Holzbau Fichtl aus Windach-Hechenwang in Bayern: Geschäftsleitung und Belegschaft des langjährigen DHV-Mitglieds sind sich einig, dass es bei jedem Bauauftrag aufs Neue gilt, dem Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.
„Das A & O“, sagt Holzbauunternehmer und DHV-Vorstandsmitglied Stefan Fichtl, „ist das Erkennen kundenindividueller Sehnsüchte, Bedürfnisse und Wünsche. Deshalb setzen wir uns zu Beginn der Planung intensiv mit jedem unserer Auftraggeber auseinander. So können wir verstehen und nachfühlen, wo und wie sie leben möchten. Unsere vornehmste Aufgabe besteht sodann darin, den Königsweg zum Ziel zu finden.“
Im Holzbau eine Größe
Holzbau Fichtl ist Mitglied im DHV sowie im Netzwerk 81fünf. Das qualitätsbewusste Unternehmen hat seine Wurzeln im privaten Ein- und Zweifamilienhausbau. An diesem Schwerpunkt soll sich auch in Zukunft nichts ändern. „Wir lieben es, für Menschen zu bauen, die ihr Eigenheim bewusst aus Holz errichten lassen wollen.“, unterstreicht Kundenberaterin Sonja Neuerer, die bei Holzbau Fichtl auch für Marketing, PR und Werbung zuständig ist.
Weiterhin befasst sich das 55-Köpfe starke Fichtl-Team mit der Planung und dem Bau anspruchsvoller Mehrfamilienhäuser und Bürogebäude. Zudem werden in jüngster Zeit verstärkt auch Schlüsselfertigbau-Projekte im Bereich des Objekt- und Gewerbebaus übernommen. Für die Rahmenkonstruktion ist der Baustoff Holz in jedem Fall gesetzt; die Auswahl aller übrigen Materialien erfolgt nach ökologischen Kriterien und im Hinblick darauf, wie und womit die spezifischen Kundenwünsche funktional am sinnvollsten zu verwirklichen sind. Bei der Umsetzung streben alle Fichtl-Fachkräfte unbedingt nach optimaler Qualität: „Nichts soll beim Bau eines Fichtl Hauses dem Zufall überlassen bleiben.“, betont Holzbau-Unternehmer Stefan Fichtl.
Was jedes Fichtl-Haus besonders macht
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden mit Holzfaserplatten-Dämmung auf einem präzise abgelängten Backkork-Sockel außen sowie Zellulose-Einblasdämmung im Gefach sind Qualitätsmerkmale von Häusern made by Holzbau Fichtl. Die Unterfensterbänke, Tür- und Fensterlaibungen sowie die Tür- und Fensterstürze bestehen ebenfalls aus hitzetechnisch modifiziertem Kork. Das Naturmaterial, das aus der Rinde portugiesischer Korkeichen gewonnen wird, dämmt exzellent, ist nach fachgerechter thermischer Behandlung auf den Millimeter genau abzulängen und erweist sich an Fassaden als vollkommen wasserdampf- und feuchteundurchlässig. In Kombination mit der hinterlüfteten Fassade fertigt man bei Fichtl Außenwände, die in punkto Wärme-, Hitze-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz zu den bauphysikalisch besten Konstruktionen in der Holzbaubranche zählen.
Erhebliche Kapazitätserweiterung
Bislang erfolgt die Fertigung von Holzbau-Elementen für Wände, Decken, Dächer in der angrenzenden Werks- und Montagehalle. Doch deren Kapazitäten stoßen schon seit geraumer Zeit an ihre Grenzen. Deshalb haben sich Claudia und Stefan Fichtl entschlossen, ihr Holzbauunternehmen um eine wesentlich größere Fertigungshalle mit modernstem Maschinenpark zu erweitern. Mit dem Neubau, der in Windach-Hechenwang in Rufweite zur angestammten Produktionsstätte errichtet wird, soll in Kürze begonnen werden.
Beispielhaft in Iffeldorf gebaut
Wie vorbildlich Holzbau Fichtl das Umsetzen erkannter Kundenwünsche gelingt, macht unter anderem ein 2022 fertiggestelltes Mehrfamilienhaus, gelegen an den Osterseen, deutlich. Bauherrin und Eigentümerin des im modernen bayerischen Stil errichteten Objekts ist die 3000-Einwohnter-Gemeinde Iffeldorf, idyllisch im oberbayerischen Landkreis Weilheim Schongau gelegen. Mit der Vollarchitektur beauftragte der Iffeldorfer Gemeinderat das renommierte Architekturbüro Benedikt Sunder-Plassmann aus Utting. Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung erhielt Holzbau Fichtl den Zuschlag zur Errichtung.
Der grau und grün lasierte Baukörper besteht hauptsächlich aus Nadelholz und verfügt über die für Fichtl typische – bauphysikalisch vorteilhafte – hinterlüftete Außenwandkonstruktion. Insgesamt sieben Wohnungen befinden sich auf den drei Geschossebenen. „Alle Einheiten wurden zeitnah an berechtigte Mietinteressenten vergeben und sind bereits kurz nach Baufertigstellung bezogen worden.“, erklärt Cordula Walter, Leiterin des Iffeldorfer Bauamts.
Aufzugsschacht in Holzbauweise
In bautechnischer Hinsicht spektakulär ist der Personenaufzug, dessen Schacht in Iffeldorf ab Oberkante Bodenplatte aus Holz besteht: Die Konstruktion, die in Zusammenarbeit mit dem bekannten Aufzugsunternehmen OTIS realisiert wurde, hat alle Statik- und Brandschutzprüfungen mit Bravour bestanden und funktioniert seit der Fertigstellung und Inbetriebnahme tadellos. Ein Holzbau-Detail, das Schule machen könnte!
Für das Innovationsteam bei Fichtl-Haus hat der Aufzugsbau mit Holz Potenzial: „Der Trend zum Bauen mit Holz auch im mehrgeschossigen Bereich stellt die Hersteller von Aufzügen vor völlig neue Herausforderungen. Normalerweise brauchen Aufzüge einen Beton-, Mauerwerks- oder Stahlschacht. Projekte, die Holz als Baustoff integrieren, erfordern hingegen Sonderlösungen, die objektspezifisch zu planen und zu berechnen sind.“
Die Aufzugsrichtlinie (vom 26. Februar 2014) regelt das Inverkehrbringen von Aufzügen und Sicherheitsbauteilen in der Europäischen Union. Sie gilt für alle Personen- und Lastenaufzüge, die in ein neues oder ein bestehendes Gebäude eingebaut werden und die zur Personen- und Güterbeförderung dienen. Zusätzlich muss der Aufzug einen geschlossenen, betretbaren Fahrkorb besitzen, in einem Gebäude dauerhaft eingebaut sein und in einer räumlich vollständig festgelegten Bahn fortbewegt werden, die gegenüber der Horizontalen um mehr als 15° geneigt ist. (Aufzugsrichtlinie RL 2014/33/EU“)
Für das 7-Parteien-Haus in Iffeldorf wurde der Aufzugsschacht komplett aus Holz erstellt und – in vier Abschnitte zerlegt – als Schacht in den Baukörper gehoben. Durch den hohen Vorfertigungsgrad konnte man auf der Baustelle wertvolle Zeit sparen.
Sicherheit geht vor
Auch die Sicherheit der montierenden Mitarbeiter auf der Baustelle ist bei einem vorgefertigten Schacht ist ein wichtiger Aspekt. Dessen Beplankung erfolgte bereits im Vorfeld und nicht auf der Baustelle im Aufzugsschacht. Hinzu kommt als weiterer Vorteil die Witterungsunabhängigkeit der Montage.
Alle Teile wurden komplett in der Werkshalle vormontiert und doppellagig mit Fermacell-Platten beplankt. Die Einfräsungen für die Schienen und Bauteile des Personenaufzugs wurden ebenfalls in der Montagehalle vorgenommen und vorbereitet. Die statischen Anforderungen an den Aufzugsschacht wurden somit problemlos erfüllt. Ebenso entspricht die Holzkonstruktion den Brandschutzanforderungen und den statischen Erfordernissen.
Geprüft und für top befunden
Aufzüge im Inneren von Gebäuden müssen eigene Fahrschächte besitzen, um eine Brandausbreitung in andere Geschosse ausreichend zu verhindern. Diese sind schachtseitig mit nicht brennbaren Baustoffen zu verkleiden, damit es bei offenstehenden Fahrschachttüren nicht zu einer Brandausbreitung kommt. Holzbau Fichtl führte dies mit Brettschichtholzplatten aus, die beidseitig doppelt mit Fermacell beplankt wurden. Im vorderen Bereich des Einstiegs arbeitete man in Holzrahmenbauweise, ebenfalls mit einer Beplankung aus Gipsfaserplatten. Ein wesentlicher Vorteil: Durch den Brettschichtholzuntergrund des Schachts kann der Aufzugsbauer problemlos ohne Befestigungspunkte montieren.
Schlau geplant
Für den Schallschutz im Mehrfamilienhaus gelten ebenfalls strenge Regeln. In Iffeldorf wurden daher Schallschutzmessungen durchgeführt. Das Schallschutzniveau für das Mehrfamilienhaus wurde mit „Basis+“ eingewertet und erzielte teilweise das Niveau „Komfort“ (vgl. Holzbau Deutschland Institut, Schallschutz im Holzbau, 2019). Die erzielten Werte haben die Anforderungen insgesamt weit übertroffen. Planerisch hatte man hierfür präzise Vorarbeit geleistet: Beispielsweise wurden die Treppenläufe um den Fahrstuhlschacht herum so geführt, dass keine direkte Verbindung zwischen Fahrstuhl und Wohnung besteht. Die Schallübertragung im Mehrparteienhaus in Iffeldorf ist somit erheblich reduziert.
Bayerisch-modern gestaltet
Das 7-Parteien-Haus steht am Rande einer Neubausiedlung und hebt sich mit seiner grau und grün lasierten Holzfassade wohltuend vom eher schlichten Erscheinungsbild kleinerer Ein- und Zweifamilienhäuser in der Nachbarschaft ab. Die sägeraue Schalung des Dreigeschossers besteht aus Douglasie; das Holz wurde vorvergraut, an der Fassade vertikal angeordnet und geschossumlaufend gestülpt montiert. Innerhalb der Balkone und Terrassenbuchten sind alle Flächen mit naturbelassenem Nadelholz bekleidet, ebenso die Dachuntersichten.
Optisch fügt sich das neue Iffeldorfer Mehrgeschoss-Gebäude harmonisch in die oberbayerische Landschaft ein. Seine architektonische Formensprache und die stimmige Farbgebung harmonieren mit dem historischen, nur wenige Meter entfernten ‘Deichstätter Haus‘, in dem sich heute das Rathaus von Iffeldorf befindet. Dessen betagter, vormals stark beanspruchter Baukörper wurde nach einer gründlichen bauphysikalischen Ertüchtigung bereits im Jahr 2016 nach den Plänen des Architekturbüros von Bettina und Benedikt Sunder-Plassmann, Architekten und Stadtplaner in Utting am Ammersee, vorbildlich restauriert.
„Die Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Sunder-Plassmann wie auch mit den versierten Fachleuten von Holzbau Fichtl war in jeder Phase ausgezeichnet. Auf die klugen Ratschläge dieser im Holzbau bewanderten Experten konnte unser Gemeinderat jederzeit voll und ganz vertrauen.“, resümiert Hans Lang, Iffeldorfs Bürgermeister.
Fragen zum 7-Parteien-Haus in Iffeldorf beantwortet Sonja Neuerer von der Holzbau Fichtl GmbH, Dorfstraße 33, 86949 Windach-Hechenwang Fon 0 88 06-9 58 98-33, E-Mail: info@holzbau-fichtl.de.