Planung im Fokus
„Wer will fleißige Handwerker sehen? ...“ Wie in dem bekannten Kinderlied besungen, geht es heute am Bau nicht mehr zu. Mit BIM (Building Information Modeling) hält die Digitalisierung Einzug in Architektur- und Planungsbüros, erfordert neue Herangehensweisen, eröffnet völlig neue Perspektiven und schafft bislang ungeahnte Möglichkeiten, Gebäude aller Art vollendet zu gestalten.Im modernen Holzbau sind es anschlussfertig konfigurierte Wand-, Dach- und Deckenelemente, die zuerst am Bildschirm und danach in der Werkshalle entstehen. Bei DHV-Mitgliedsunternehmen ist computergestütztes Planen und maschinelles Fertigen von Gebäudeelementen schon seit über zwei Jahrzehnten üblich.
Die statische Bemessung und sämtliche sonstigen Planungsleistungen erbringen Holzfertigbaubetriebe entweder selbst durch angestellte Ingenieurinnen und Ingenieure. Oder sie vergeben sie an bewährte externe Partnerfirmen. BIM alias Building Information Modeling ist dabei die Planungsmethode der Zukunft, die es zu beherrschen gilt. So selbstverständlich wie der Gebrauch eines Werkzeugs!
Ein wesentlicher Vorteil von BIM liegt darin, dass die Prozessabläufe von der Auftragsannahme über die Kalkulation und Materialdisposition bis hin zur Produktion und der Montage auf der Baustelle von vornherein feststehen. Jeder Arbeitsschritt lässt sich präzise vorausplanen, alles greift Hand in Hand. Kostentreiber wie „baubegleitende Umplanung“ entfallen.
Ich denke, also BIM ich!
Gerd Prause, Geschäftsführer Prause Holzbauplanung und DHV-Vorstandsmitglied
Exzellente Perspektiven
Der DHV bietet von den Architektenkammern anerkannte Fortbildungsseminare über BIM in der Holzbauplanung an. Architekten und Architektinnen, Statiker und Statikerinnen, Bauingenieure und Bauingenieurinnen, die BIM beherrschen, finden im Holzfertigbau ein attraktives Arbeitsfeld mit verheißungsvoller Zukunft.