1. Juni 2023

Positionspapier des DHWR: „Akute Hemmnisse für den Holzbau“

Der DHV vertritt die Interessen der Holzbaubranche für seine Mitgliedsbetriebe in Berlin über den DHWR.

Der DHV vertritt die Interessen der Holzbaubranche für seine Mitgliedsbetriebe in Berlin über den DHWR. Aufgrund der für alle, die in der GK 4 und 5 mit Holz bauen spürbaren baurechtlichen Hemmnissen, wurde ein Positionspapier zusammen mit dem DHV mit konkreten politischen Forderungen verfasst:

„Der DHV fordert ein einheitliches deutschlandweites Baurecht. Denn unter der baurechtlichen Komplexität leiden nicht nur die Planenden, sondern auch die Genehmigungsbehörden.

Die baurechtlichen Brandschutzvorgaben müssen den aktuellen Stand der Technik widerspiegeln. Holz brennt aber sicher, d.h. das Brandverhalten von Holz ist gründlich erforscht (u.a. TIMpuls). Den Stand der Technik müssen wir im Baurecht und in den Technischen Baubestimmungen wiederfinden, damit der Holzbausektor wachsen kann.

Es wird eine Orientierung an den baurechtlichen Regelungen in Baden-Württemberg empfohlen (HolzBauRL + Abweichungsmöglichkeiten über die VwV TB BW 2.2).

 

Wir fordern transparente Prozesse und Beteiligung bei der Formulierung der HolzBauRL, denn leider müssen wir aus gegebenen Anlass weiterhin bemängeln, dass die Umsetzbarkeit und die realen Prozesse, also die Baupraxis nicht genügend Berücksichtigung finden.

 

Außerdem stellen wir häufig eine mit der Brandlast begründete Abwehrhaltung der örtlichen Feuerwehren bei Genehmigungsprozessen fest. Das Forschungsprojekt TIMpuls hat gezeigt, dass der richtige Umgang im Ausnahmefall Brand bei entsprechender Weiterbildung und Ausstattung gewährleistet werden kann.

Die Holzbauweise ist essentiell um den Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral umzubauen. Wir wollen sofort damit beginnen und die riesen Potentiale der Kohlenstoffbindung nutzen.“

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